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  • AutorenbildCarmen Schiefer

Naturheilkundliche Behandlung von schweren Allergien: Praxisbeispiel Kater Silas

Februar 2018 sprach mich eine Bekannte an: Ihr 11jähriger EKH Kater Silas leidet schwer unter Pollen- und Hausstauballergien und auch mit dem schulmedizinischem Mittel Apoquel würden nicht alle Symptome verschwinden. Ob in so einem Fall die Naturheilkunde seinen Zustand bessern könnte?


Ich machte also einen Termin für die Fallaufnahme und um mir den Kerl anzuschauen. In dem Haushalt lebt noch Nicki, die ebenfalls unter starker Pollenallergie leidet und seit Jahren alle 4 bis 6 Wochen ein Desensibilisierungsmittel gespritzt bekommt. Beide Katzis sind reine Wohnungskatzen.


Die Anamnese ergab ein dramatisches Geschehen…

2013 musste Silas das erste Mal notoperiert werden, da er sich in kürzester Zeit das Fell am Bauch und an den Hinterpfoten weggeleckt und verschluckt hatte, der Magenausgang war komplett mit dicken Haarballen verstopft, die operativ entfernt werden mussten.


Diese Notfallsituation wiederholte sich im Juni 2017, wieder Not-OP mit total verstopftem Magen, alles voller Fell. Hier wurde nun ein Allergietest gemacht und es wurden starke Reaktionen auf z.B. Gräser-Mix, Roggen, aber auch Hausstaub insgesamt gefunden. Es wurde eine Eigenblutbehandlung durch den Tierarzt durchgeführt, die keinerlei Besserung brachte, so dass Silas schließlich das Mittel Apoquel als Langzeitmedikament erhielt, um den extremen Juckreiz einzudämmen und die Aktivität des Immunsystems zu reduzieren.


Bei der Anamnese ergab sich, dass Silas bei Wetterwechsel häufig erbricht, natürlich unter extremem Juckreiz leidet, die Haut insgesamt trocken und schuppig erscheint, Trinkverhalten und Urinabsatz als normal zu bezeichnen sind, der Kotabsatz manchmal ein bisschen zu weich ist und enorm übel riecht. Er neigte zu Zahnfleischentzündungen, so dass bei einer Zahnsanierung alle Zähne bis auf die Reißzähne gezogen wurden. Er ist ein schlanker Kerl, der sehr anhänglich ist und seine Menschen sehr liebt, kann aber sehr eifersüchtig auf die andere Katze reagieren und regelrecht ausrasten. Er bekommt zweimal täglich Nassfutter, Trockenfutter steht immer zur freien Verfügung bereit und er liebt Katzengras und grünen Salat. Geimpft und entwurmt wurde er zuletzt im Sommer 2017.



Um den Hausstaub zu minimieren, wurde ein „Wasser-Staubsauger“ sowie ein Luftfilter angeschafft, der Staub aus der Atemluft filtern soll. Ich würde sagen, die Besitzer haben wirklich so einiges getan, um ihren Katzen das Leben zu verbessern.

Um einen Anfang bei der Behandlung zu finden, machte ich mit einer Fellprobe von Silas zuallererst einen Bioresonanztest. Als Resultat sind neben Haut und Fell insbesondere die Themen Probiotik, Enzyme, Entgiftung Impfschäden, Allergie, Steigerung Immunsystem, Verdauungsapparat gesamt, Leber und starke Reaktion auf Hausstaub- und Futtermilben zu nennen.



Hier war also ein Gesamtpaket gefragt: Futterwechsel, Darmflora verbessern, Entgiftungsorgane unterstützen, Immunsystem harmonisieren.

Mir war schon bei der Anamnese klar, dass Silas ein Patient ist, der eine langfristige Therapie benötigt, um wieder auf „Vordermann“ gebracht zu werden.

Im ersten Monat fingen wir mit Bioresonanz-Behandlung der Hauptprobleme an und zwar 2-mal wöchentlich, dazu Futterwechsel. Es gab kein Trockenfutter mehr und auch das Nassfutter wurde auf ein hochwertiges und transparent deklariertes schrittweise umgestellt inklusive ein paar Tropfen Nachtkerzenöl täglich. Gottseidank ist Silas nicht einer von den notorischen Mäkelkatzen und die Futterumstellung fand er mehr als gut! Dazu gab es für den Darm morgens einen Toxinbinder und abends Darmbakterien, die Magen- und Darmschleimhaut wurde ebenfalls unterstützt.


Nach diesen 4 Wochen hatten wir die Gewissheit, dass er das neue Futter und die anderen Mittel gut vertrug und es ging in Phase 2: Apoquel ausschleichen!

Der erste Schritt war die Reduzierung der Bioresonanzbehandlungen auf einmal wöchentlich.

Hier war es nun wichtig, die Nebennieren und das Immunsystem aus ihrem Apoquel-Schlaf zu wecken und ihnen mitzuteilen, dass sie doch bitte ihre Tätigkeit auf einem normalen Level wieder aufnehmen mögen.



Tatsächlich habe ich hier gute Erfahrung mit einer Homöopathie gemacht, welche er einmal wöchentlich erhielt. Dazu den Gemmoextrakt Ribes nigrum, die schwarze Johannisbeere. Ich muss es wirklich so sagen: Ribes nigrum ist ein absolut geiler Knospenextrakt, der sehr vielfältig einzusetzen ist. Gerade bei allergischem Geschehen punktet er mit seiner Cortison ähnlichen Wirkung, indem er die Nebennieren stimuliert, ohne ein schädliches Ungleichgewicht hervorzurufen. Zudem wirkt Ribes nigrum insbesondere entzündungshemmend auf die Schleimhäute, regt die Entgiftungsfunktion der Nieren an, stimuliert und entlastet den Stoffwechsel, wirkt entgiftend, ausleitend, antioxidativ. Es reguliert das Immunsystem sowohl bei Allergie wie auch bei Anergie und hilft dem Organismus, sich an Stresssituationen besser anzupassen.


Silas`Glück, dass ich mich schon damals mit dem Thema Gemmotherapie beschäftigt hatte und er erhielt 2-mal täglich 5 Tropfen über einige Wochen.

Das Apoquel haben wir wöchentlich in kleinen Schritten reduziert, bis der große Tag kam: Das letzte kleine Viertelchen der Tablette wurde gegeben.



Große Spannung auf der menschlichen Seite… Silas ging es toll, kein Juckreiz, kein Lecken, Appetit immer noch gut!


Der Therapieplan wurde noch über 4 Wochen ein wenig reduziert durchgeführt und alle zwei Wochen bekam Silas noch Bioresonanz.


Insgesamt dauerte es ein wenig mehr als 4 Monate, um Silas von seinen Allergien zu befreien und er ist bis heute, also 2022, weiterhin ohne Symptome.


Das besonders spannende an diesem Fall für mich: Nicki, seine Hausgenossin mit den gleichen allergischen Themen und Desensibilisierung, wurde von den Besitzern in Absprache mit mir mit den gleichen Mitteln behandelt und benötigt seit Jahren keine Spritzen mehr. Bis heute geht es beiden prima und beide sind allergiefrei.




Das sind Erfolgsgeschichten, die mich wirklich glücklich machen, denn sie zeigen ganz deutlich, dass Naturheilkunde gerade in dieser Form von Regulation toll wirken kann. Es zeigt aber auch, dass Geduld von Nöten ist und meistens ein "Gesamtpaket" Erfolg bringt.


Ganz liebe Grüße von Silas, Nicki und Carmen







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